Französisches Gastronomie-Unternehmen wird für das Angebot von Halal-Produkten kritisiert |
Paris. Die französische Fast Food Kette Quick bietet seit einiger Zeit nach muslimischen Speisegesetzen zubereitete Burger an, so genannte Halal-Burger. Weshalb sie in der französischen Öffentlichkeit in heftige Kritik geriet.
Testweise zunächst in 8 der insgesamt 350 Filialen – hauptsächlich im Großraum Paris. Seit einigen Tagen wurde das Angebot auf 14 weitere Filialen ausgeweitet. Auf besonders heftige Kritik stieß Frankreichs zweitgrößtes Gastronomie-Unternehmen durch das zunächst ausschließliche Angebot der Halal-Produkte in den umgestellten Filialen. Ein Umstand, der sich jedoch bereits geändert hatte, so dass sowohl Halal-Burger als auch herkömmlich zubereitete Burger in den betreffenden Restaurants erhältlich sind.
Jacques-Edouard Charret, Chef des 900 Millionen umsatzstarken Konzerns, erklärte dazu: „Wer nicht in einem Halal-Restaurant speisen möchte, habe binnen weniger Minuten die Möglichkeit ein anderes Quick-Restaurant zu finden. Ein Umstand auf den bei der Auswahl der Standorte besonders geachtet wurde.“
Dass es sich hier um ein weitgehend vernachlässigtes Marksegment handelt bzw. nicht ausreichend auf die Gemeinde von immerhin 5 Millionen französischen Muslimen eingegangen wird, zeigen bereits die Umsätze, die sich in den entsprechenden Quick-Restaurants verdoppelt hatten. Interessanterweise bietet die Fast Food Kette Kentucky Fried Chicken bereits seit mehreren Jahren Halal-Produkte an, was von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet blieb.
Fachzeitschriften
Welche dieser Fachzeitschriften lesen Sie regelmäßig um sich über News in Gastronomie und Hotellerie zu informieren?