Koch des Jahres: Joël Ellenberger und Daniele Tortomasi ziehen ins Finale ein

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Hennef. Zwei Finalisten des Wettbewerbs Koch des Jahres stehen jetzt fest. In einem Live-Cooking-Wettbewerb vor 600 Fachbesuchern erkämpften sich Joël Ellenberger vom Brenners Parkrestaurant** Baden-Baden und Daniele Tortomasi von der Schwarzwaldstube*** im Hotel Traube Tonbach Baiersbronn beim 3. Vorfinale die ersten beiden Plätze. Die aufstrebenden Jungköche werden am 9. Oktober auf der weltweit größten Ernährungsmesse Anuga um den Titel kämpfen. 

Innerhalb von fünf Stunden mussten die insgesamt sechs Kandidaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihr 3-Gang-Wettbewerbs-Menü zubereiten. „Joël Ellenberger hat die stimmigste Menükreation präsentiert“ kommentiert der aktuelle Koch des Jahres und Jurymitglied Stefan Lenz die Entscheidung. Der 23-jährige Demichef de Partie aus der Schweiz (Winterthur) überzeugte die Jury mit einer Vorspeise, bei der Topinambur als Hauptkomponente in verschiedenen Variationen zum Einsatz kam. Zum Hauptgang servierte er Zweierlei von der Taube und rundete das Menü mit seinem Dessert aus Manjari Zartbitter, Bitterorangengarten, Yuzusorbet, Limoncello, Hafer, Pinienkern-Nougatin,Bergamotte, Kaffir-Anglaise und Salzzitrone ab. Der ebenfalls 23-jährige zweitplatzierte Daniele Tortomasi  konnte bereits TV-Erfahrung sammeln. In der Sendung „The Taste“ schaffte er es bis ins Halbfinale. Seinen Küchenstil beschreibt der Jungkoch selbst als bodenständig, wobei er die handwerkliche Präzision mit frechen Elementen und Aromen untermalt. Für ihre Leistung erhielten die Nachwuchsköche den „goldenen Schlüssel zum Finale“, ein vergoldetes Messer der Firma Friedr. Dick sowie eine digitale Mikrowelle. Beim großen Finale am 9. Oktober auf der Anuga Köln geht es für  Ellenberger und Tortomasi dann um den Titel und Preisgelder in Höhe von insgesamt 14.500 Euro.

Neben der Kür der Finalisten zum Koch des Jahres gab es auch einige Sonderpreise, die von den Sponsoren des Events vergeben wurden. Eine Publikumsjury erkor das beste Gericht mit echtem norwegischen Matjes, das die Teilnehmer zusätzlich zum Menü kreieren sollten. Hier hatte Ronny Bell vom Weinhaus Uhle in Schwerin die Nase vorn. Er erhielt einen Restaurant-Gutschein im Wert von 500 Euro. Als Vorbild hinsichtlich der nachhaltigen Sterneküche wurde Kochbuchautor Adrien Hurnungee, ausgezeichnet. Die Intiative United Against Waste prämierte ihn dafür, dass er beim Zubereiten seines Menüs lediglich 138g Lebensmittelabfälle produzierte. Als Preis gab es einen Hotel- und Restaurantgutschein. Das beste Foodpairing mit Rum präsentierte Ivan Prieto Caneda (Landhaus Kuckuck*, Köln). Er gewann den Sonderpreis „The dish above and beyond” von Ron Zacapa: eine Geschenkbox des Premiumrums, die unter anderem eine Smoking Gun enthielt. Den Sonderpreis für den „überraschendsten Dessertmoment“ nahm Wettbewerbs-Sieger Joel Ellenberger mit nach Hause. Er erhielt von der Initiative Better Desserts (Langnese/Service-Bund) eine Einladung zum „Campus for culinary friends“.

Das vierte und letzte Vorfinale wird am 12. Juni in der Elbarkaden Lounge in Hamburg ausgetragen. Noch bis zum 12. April können sich ambitionierte Profiköche für die #hafenedition bewerben.