Osterhasen & mehr: ZDF-Reportage berichtet über faire Schokoladenproduktion |
Mainz. Zu Ostern warten Millionen von Schokoladenhasen in den Supermarktregalen auf die Kundschaft. Doch die hohe Nachfrage nach der Süßigkeit führt in den Kakao-Anbauländern, wie etwa in Westafrika, oft zu Armut, Kinderarbeit und Umweltzerstörung. Am Samstag, 31. März 2018, 17.35 Uhr, zeigt „plan b“ im ZDF, wie faire Arbeitsbedingungen und nachhaltiger Anbau von Rohstoffen zu einem Schokoladengenuss ohne bitteren Nachgeschmack beitragen können.
In der Reportage „Faire Ostern – Schokolade von der besten Seite“ wird unter anderen Hendrik Reimers vorgestellt. Er ist Gründer des deutschen Start-up-Unternehmens „fairafric“. Der Jungunternehmer wickelt von der Kakaobohne bis zur verpackten Tafel die gesamte Produktion seiner Schokoladen direkt in Ghana ab. Damit will Reimers dafür sorgen, dass nicht nur ein großer Teil der Wertschöpfung im Land des Rohstoffes verbleibt, sondern dort zusätzlich noch qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen werden können.
Auch in Deutschland tut sich etwas in diesem Bereich: In der Manufaktur „Edelmond“ in Brandenburg stellt Thomas Michel feinste Schokolade her. Die Kakaobohnen dafür kommen von einem Bauern aus der Dominikanischen Republik, den er persönlich kennt. Im sogenannten „Bean to Bar“-Verfahren – von der „Bohne bis zur Tafel“ – führt er jeden Herstellungsschritt selbst durch. Besonderen Wert legt Michel dabei auch auf regionale Zutaten.
Dass auch in der Massenproduktion Veränderungen möglich sind, zeigt das Beispiel von „Tony's Chocolonely“ aus den Niederlanden. Alles begann mit der Vision, zu 100 Prozent „sklavenfreie Schokolade“ herzustellen, also Schokolade, bei der die Kakaobauern fair bezahlt werden. Das faire Konzept setzt sich durch: Mittlerweile ist die Firma zum zweitgrößten Produzenten in Holland aufgestiegen.
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