Sofitel Frankfurt Opera: Ausstellung beleuchtet Gastronomie-Alltag im Lockdown |
Frankfurt. Das Foto-Projekt „Wirte im Lockdown“ kehrt in das Sofitel Frankfurt Opera zurück: Das Fünf-Sterne-Haus wird damit erneut zum Ausstellungsort für Künstlerin Helena Heilig.
Während des deutschlandweiten Lockdowns fotografierte Heilig Gastronomen in ihren verlassenen Wirkungsstätten, zu denen auch Marc-Oliver Herbert, Executive Chef des Restaurant Schönemann, zählt. Ab Januar 2022 werden die eindrucksvollen Fotografien in der Lobby des Sofitel Frankfurt Opera vier Monate lang zu sehen sein.
Vor ungefähr anderthalb Jahren, im März 2020, im ersten deutschlandweiten Lockdown, starteten die Münchner Fotografin Helena Heilig und die Journalistin Susanne Fiedler ihr Ausstellungsprojekt „Wirte im Lockdown“. Zunächst auf München begrenzt, begannen die beiden Initiatorinnen bald Gastwirte in ihren verwaisten Restaurants in ganz Deutschland abzulichten und so die Ausnahmesituation der Gastronomen festzuhalten. Katrin Fischer und Sebastian Bordthäuser unterstützten das Projekt bei den Texten. Eindrucksvoll lässt sich auf den Fotografien erkennen, wie es aussieht, wenn eine komplette Branche eine Vollbremsung hinlegen muss.
Ein Jahr nachdem Marc-Oliver Herbert für das Projekt abgelichtet wurde, kehrt dieses für die erste Ausstellung der Fotografien der Frankfurter Wirte im Januar 2022 in das Sofitel Frankfurt Opera zurück. Neben den Porträts der einsamen Gastronomen in ihren Restaurants werden außerdem Begleittexte aus den im Rahmen der Aufnahmen geführten Interviews in der Exposition zu sehen sein. Heilig sieht ihr Projekt als „ein Zeitzeugnis an Erfahrungen, Geschichten, aber auch von der Kraft“ der Wirte. Steffen Opitz, General Manager des Sofitel Frankfurt Opera, freute sich im Rahmen der Aufnahmen des Kollektivs im Restaurant Schönemann über die „solidarische Verbindung der Gastronomie“, die nun ihren wohlverdienten Ausstellungsraum in dem Haus am Opernplatz findet. „Dass die Aufnahmen von „Wirte im Lockdown“ nun in unserer Lobby ausgestellt werden, ein Jahr nachdem das Projekt hier zu Gast war, schließt für uns den Kreis. Wir freuen uns sehr, dass wir seitdem unsere Gäste im Schönemann begrüßen können – selbstverständlich mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen“.
Auch Marc-Oliver Herbert zeigt sich erfreut, dass er und sein Team seit Mai wieder ihre volle Kreativität auf dem Teller ausüben und die Gäste des Schönemann mit ihren kulinarischen Kreationen verwöhnen können: „Nachdem wir zum Stillstand gezwungen waren, können wir unsere Gäste endlich wieder neben unseren à la carte Gerichten mit wöchentlich wechselnden Menüs verköstigen. Wir haben die Zeit des Lockdowns nicht nur dafür genutzt, an diesem außergewöhnlichen Kunstprojekt teilzunehmen, sondern haben immer nach vorne geblickt und uns neue Kreationen überlegt.“
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