Gastro
Search For:  
WHERE?  
 
Your location : USA
latest latest   Most visited Most visited   most rated most rated
Frankreich: Regeln für Weinkarten werden verschärft
The Charles München: Hotel veranstaltet Brunch für Fellnasen
Sheraton Frankfurt: Mit RealTime Reservation Konferenzräume buchen
Neue Vertriebsgebiete: Erdinger und Carlsberg weiten Kooperation aus
Maison Messmer Baden-Baden: Caspar Wesener ist neuer General Manager

Frankreich: Regeln für Weinkarten werden verschärft

Vote Up (0)
Vote Down (0)
Posted on 06-06-2025
tag
Frankreich: Regeln für Weinkarten werden  verschärft
Foto: Intervinum AG
Zürich/Frankfurt. Die Zeitung „Le Parisien“ deckte vor einigen Wochen auf: Viele Restaurants in Paris täuschen ihre Kunden, indem sie ihnen andere, billigere Weine servieren als die, die auf der Karte stehen. Nun hat sich das französische Wirtschaftsministerium eingeschaltet.

Die französische Tageszeitung hatte zahlreiche Restaurants in der Hauptstadt untersucht. Dafür hatte sie Sommeliers in Restaurants geschickt, die sich als Touristen ausgaben, und zudem anonym mit Mitarbeitern gesprochen. Dabei kam heraus, dass es in vielen Lokalen, insbesondere in touristischen Gegenden, gängige Praxis ist, den vom Kunden bestellten Wein durch einen anderen, günstigeren zu ersetzen. „Umfüllen“ werde dieses Vorgehen intern genannt, räumte etwa eine Frau, die nach eigenen Angaben seit 30 Jahren in der Pariser Gastronomie arbeitet, der Zeitung gegenüber ein: „Es kommt vor, dass ich für die Happy Hour Weinreste in eine Flasche zusammen fülle, oder Bardolino durch Chianti ersetze, der viel billiger, aber geschmacklich überhaupt nicht dasselbe ist. Oder sogar Beaujolais, den manche Chefs in grossen Mengen kaufen, als Côtes-du-Rhône ausgebe.“

Ein anderer ehemaliger Kellner, der in einer Brasserie in Montmartre gearbeitet hatte, gab zu: „Abgesehen von den Stammgästen wurden alle anderen Gäste betrogen. Wenn ich amerikanische Touristen auf der Terrasse sah, wusste ich, dass sie über den Tisch gezogen werden würden.“

Daraufhin hat nun die Generaldirektion für Wettbewerb, Verbraucherschutz und Betrugsbekämpfung (Dgccrf) des französischen Wirtschaftsministeriums ihre Leitlinien zum Erstellen von Weinkarten verschärft. Diese erfordere „Strenge, Präzision und transparente Kommunikation zum Schutz der Verbraucher und des önologischen Erbes.“Jede Weinkarte muss wesentliche Informationen enthalten, besagen die Leitlinien, darunter die Verkaufsbezeichnung: Es muss die AOP (geschützte Ursprungsbezeichnung), die IGP (geschützte geografische Angabe) oder, die allgemeine Herkunftsbezeichnung wie „Vin de France“ angegeben werden. Darüber hinaus muss die Menge angegeben sein, der Preis einschliesslich Steuern und Service, sowie Allergene. Optional sind demnach Angaben zu Farbe, Alkoholgehalt, Rebsorte, Hersteller, Jahrgang, Auszeichnungen und biologischer Herstellungsmethode, „sofern diese überprüft werden können und nicht irreführend sind.“

Weine mit AOP oder IGP müssen die vollständige Bezeichnung tragen, wie „OP Bordeaux“ oder „IGP Pays d’Oc“, bzw. die ausländischen Äquivalente wie DOC oder DOCG für italienische Weine. Weine ohne geografische Angabe müssen das Herkunftsland deutlich angeben, „wobei mehrdeutige Bezeichnungen wie „Vin du Languedoc“ zu vermeiden sind.“ Überdies muss die Weinkarte innerhalb und ausserhalb des Lokals sichtbar sein und während der Öffnungszeiten mindestens fünf Flaschen pro angebotenem Wein vorgehalten werden.

featured

Comments

There are no comments to this news. Be the first one!
Post a comment
Name
E-mail
To save your comment you have to enter the letters you see in the green box into the white space below.
Comment
follow us on twitter

Search for news

Empfehlungen

Press distributor

If you would like us to report about you as well, just add us to your press distributor: news(at)gastro.de

News editor info

Username  cl
Email  carolinelang@me.com

Tags

Polls

Trade Journal

Which trade journal do you read regularly to get gastronomic and hotel news?









Please login or register