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	                            Posted on 02-12-2011
	                        
	                        
	                            	                        
	                            	                        
	                            	                        
	                            	                        
	                            	                        
	                            	                        
	                            	                        
	                            
							
	                     
	                    
	                    		                        Mannheim.  Deutsche Restaurantbesucher sehen Nachholbedarf bei der Hygiene in  Gastronomiebetrieben. Das hat eine europaweite, im Auftrag von Tork  durchgeführte Umfrage ergeben. Fast drei Viertel der Deutschen haben  schon einmal ein Restaurant wegen mangelnder Sauberkeit verlassen. 79  Prozent der Befragten schließen von ungepflegten Waschräumen auf eine  unsaubere Küche. 
 Im Rahmen des diesjährigen „Waschraumbarometers“ wurden 4.000 Europäer,  darunter 500 Deutsche, nach ihrer Meinung zur Hygiene in Restaurants  gefragt. Die Ergebnisse der im Auftrag von Tork durchgeführten Umfrage  werden anlässlich des Welttoilettentages am 19. November vorgestellt. 
    
 73 Prozent der Deutschen haben in den letzten Jahren schon einmal ein  Restaurant wegen mangelnder Sauberkeit verlassen. Dies ist eines der  Umfrageergebnisse aus dem „Waschraumbarometer“. 79 Prozent der Befragten  schließen von ungepflegten Waschräumen auf eine unsaubere Küche. 
 „Ich denke nicht, dass die Hygienesituation in Gastronomiebetrieben dem  schlechten Bild entspricht, das das Studienergebnis vermittelt. Doch  letztendlich entscheidend ist der persönliche Eindruck des Gastes. Die  Gastronomiebranche hat in diesem Bereich oft Nachholbedarf“, so Marc  Münch, Product & Segment Manager bei Tork.
 65 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass das  Küchenpersonal keine entsprechende Haarbedeckung trägt und 60 Prozent  glauben, dass keine Einmalhandschuhe bei der Zubereitung von Rohkost  getragen werden. Darüber hinaus glauben 23 Prozent, dass Köche und  Küchenmitarbeiter auf den Boden gefallene Lebensmittel aufheben und zum  Kochen verwenden. In Sachen Händewaschen trauen die Befragten dem  Küchenpersonal etwas mehr zu: 82 Prozent der Befragten gehen davon aus,  dass Köche und Küchenhelfer ihre Hände vor dem Umgang mit Lebensmitteln  waschen, und 88 Prozent glauben, dass dies auch nach dem Toilettengang  geschieht. 
 „Jeder, der in der Gastronomiebranche arbeitet, weiß, wie wichtig  Hygiene ist. Viele Hygieneaspekte sind gesetzlich geregelt, wie zum  Beispiel der richtige Umgang mit Lebensmitteln, das Tragen von  Berufskleidung oder eine gute Händehygiene“, erklärt Marc Münch.
 Gehobene Restaurants und Bars sowie Hotelrestaurants erhielten von den  Deutschen, aber auch in der Gesamtauswertung die besten Noten für den  hygienischen Gesamteindruck. Dagegen sind die Deutschen am  skeptischsten, was die Hygiene in lokalen Gaststätten, Pizzerien und  Mittagsbüffets angeht.
 Die wesentlichen Faktoren, die für den Hygiene-Gesamteindruck  ausschlaggebend sind, sind saubere und ordentliche Räumlichkeiten (53  %), saubere Toiletten (35 %) sowie die Möglichkeit, die Küche einzusehen  (12 %).
 Die Studie beleuchtet außerdem Unterschiede in der Wahrnehmung von  Waschräumen in verschiedenen Bereichen: Demnach stehen Waschräume am  Arbeitsplatz und in Restaurants in der Gunst der befragten  Toilettenbesucher aus Deutschland am höchsten, gefolgt von  Flughafentoiletten. Dagegen werden öffentliche Toiletten und  Zugtoiletten eher gemieden. 
 Insgesamt brachte die Studie 2011 international vergleichbare Ergebnisse  hervor, ob die Befragten nun in Schweden, Großbritannien, Frankreich,  Deutschland, Finnland, Polen, Belgien oder in den Niederlanden wohnten. 
 Unterschiede fanden sich vor allem in der Hygiene-Bewertung einzelner  Restauranttypen. Während lokale Gaststätten und Pizzerien in Deutschland  auf die untersten Listenplätze verwiesen wurden, erhielten Pizzerien in  Großbritannien sehr gute Noten. In Finnland wurden lokale Gaststätten  am schlechtesten bewertet. Die Polen gaben Mittagsbuffets und  Fast-Food-Ketten die schlechtesten Noten, Fast-Food-Cafés hingegen  wurden am besten bewertet. Insgesamt rangierten Fast-Food-Ketten bei der  Hygiene-Befragung europaweit eher im unteren Bereich – ihre beste  Bewertung erhielten sie übrigens aus Deutschland.
 Tipps für mehr Sauberkeit in Restaurants
 Der wichtigste Hygieneaspekt ist in Restaurantbetrieben ganz  offensichtlich der Umgang mit Lebensmitteln. Für diesen Bereich gibt es  zahlreiche eindeutige Regelungen, die der Branche bestens bekannt sind  und für Ordnung sorgen. Von gleichermaßen hoher Bedeutung sind jedoch  auch die Hygiene im Gastraum und ganz besonders die Hygiene in den  Waschräumen. 
 „Einwandfreie Händehygiene ist ein Muss für jeden, dem die Gesundheit  der Gäste am Herzen liegt. Mitarbeiter sollten zwei einfache Regeln  beherzigen. Erstens: Regelmäßig Hände waschen. Zweitens: Die  Reinigungstücher zum Tischabwischen oft wechseln. In Waschräumen sollten  Einmal-Papierhandtücher zur Verfügung stehen, die nach der Benutzung  weggeworfen werden. Von mehreren Personen benutzte Stoffhandtücher sind  dagegen ein optimaler Nährboden für Keime – sie gedeihen in feuchten  Umgebungen am besten“, erläutert Katrin Ferge, Brand Communication  Managerin und Hygienespezialistin bei Tork.   
 Eine einfache Maßnahme, um die Verbreitung von Bakterien zu unterbinden,  ist beispielsweise die Ausstattung des Betriebs mit Seifenspendern.  Wichtig ist insbesondere auch die Reinigung von Lichtschaltern,  Spültasten, Türgriffen und Wasserhähnen – denn dort sammeln sich leicht  Keime.