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Muntermacher Koffein - Geschichte und Wirkungen

Selbst Goethe interessierte sich für den Kaffeegenuss und bat den Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge im Jahr 1820, dem Geheimnis der dunklen Bohnen auf den Grund zu gehen. Deutschlands größter Dichter und Denker gab damit den Anstoß zu einer historischen Entdeckung. In einer Analyse gelang es dem Forscher, einen hitzestabilen und gleichzeitig geruchlosen Stoff zu isolieren - eine ausgesprochen geniale Substanz aus Mutter Natur, wie sich zeigen sollte. Runge nannte sie Koffein.

Das dezent bitter schmeckende Koffein zählt zu den ältesten Arznei- und Genussmitteln. Noch heute beschäftigt die vielseitige Substanz zahlreiche Wissenschaftler in aller Welt. In ihren Studien haben sie interessante Antworten auf die häufigsten Fragen schon gefunden.

1. Wo kommt Koffein vor? Koffein lässt sich in über 60 Pflanzen nachweisen. Die Prominentesten unter ihnen sind der Teestrauch, der Kaffee-, Mate-, Kola- und Kakaobaum sowie die Guaranapflanze.

2. Wie wirkt Koffein? Das Koffein im Kaffee kann ein wunderbarer Wachmacher sein. Es hebt die Stimmung und regt bei richtiger Dosierung Verdauung, Herz, Kreislauf und Nieren an. Da es rasch ins Blut geht, ist der anregende Effekt bereits nach ca. 20 bis 30 Minuten zu spüren. Die Wirkungsdauer beträgt mindestens drei Stunden. Bei Tee setzt die Anregung langsamer ein und hält länger an. Da Koffein entwässert, ist es ratsam, zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser zu trinken - so wie es die Italiener und Griechen tun.

3. Macht mehr Kaffee munterer? Nein, die anregenden Folgen von Koffein lassen sich durch höhere Dosierungen nicht steigern. Sogar das Gegenteil ist möglich, denn ein übermäßiger Konsum kann zu Konzentrationsschwäche, Nervosität, Herzklopfen und Schlaflosigkeit führen. Für aufmerksames, längeres Autofahren ist zu empfehlen, vor Aufbruch eine Tasse Kaffee zu trinken und die Wirkung nach zwei bis drei Stunden durch erneuten Genuss aufzufrischen.

4. Wie viel Kaffee ist gesund? Ob Espresso & Co zu später Stunde noch gut tun, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Jeder reagiert darauf anders. Alter, Gewicht, Tageszeit, Menge und Stoffwechsel beeinflussen die Verträglichkeit. Generell ist Koffein für den gesunden Menschen in einer Menge von ca. 300 mg unbedenklich, das entspricht drei bis fünf Tassen Kaffee - je nach Sorte und Dosierung. Um eine toxische Menge zu erreichen, müsste man schon in kürzester Zeit über 40 Liter Cola bzw. über 100 Tassen Kaffee trinken. Wie viel Koffein die verschiedenen Getränke enthalten, zeigt die Grafik.

5. Dürfen werdende bzw. stillende Mütter Kaffee trinken? Gegen mäßigen Kaffeekonsum von ein bis zwei Tassen pro Tag ist nichts einzuwenden. Man sollte jedoch die Menge im Auge behalten, denn Koffein kann durch die Plazentaschranke treten bzw. in die Muttermilch übergehen.

6. Schadet Koffein in jungen Jahren? Nein, Kinder und Jugendliche verstoffwechseln Koffein schneller als Erwachsene, reagieren aber nicht empfindlicher darauf.

7. Kann man mit Kaffee besser denken? Ja, das konnte in Studien nachgewiesen werden. Koffein führt zu einer schnelleren Informationsverarbeitung und kürzeren Reaktionszeiten. In Versuchen machten Testpersonen bei Aufgaben weniger Fehler.

8. Lässt sich mit Kaffee ein "Kater" verhindern? Nein, er kann die Wirkung von Alkohol lediglich etwas abschwächen. Das klappt allerdings nur, wenn er vor dem Genuss von Bier & Co getrunken wird.

9. Beeinflusst Kaffee den Cholesterinspiegel? Untersuchungen in Skandinavien und den Niederlanden haben eine cholesterinsteigernde Wirkung nur für ungefilterten Kaffee ergeben. Das Genießen von gefiltertem oder löslichem Kaffee bleibt dagegen ohne Einfluss auf die Blutfettwerte. Auch auf den Harnsäurespiegel hat Kaffee keine negativen Auswirkungen.

10. Erhöht Koffein das Risiko für Osteoporose? Diese Vermutung konnte von Wissenschaftlern nicht bestätigt werden. Wer bei seiner Ernährung auf eine ausreichende Versorgung mit Calcium achtet, darf sich unbesorgt seinen Kaffee schmecken lassen.

11. Verändert Koffein den Blutdruck? Regelmäßiger Kaffeekonsum wirkt sich nicht wesentlich auf den Blutdruck aus. Nur bei Menschen, die sonst keinen Kaffee zu sich nehmen, kann das schwarze Getränk eine leichte Erhöhung auslösen. Diese ist allerdings nur vorübergehend. Bereits nach wenigen Tagen Kaffeetrinkens entwickelt sich eine Toleranz, so dass der Blutdruck davon nicht mehr beeinflusst wird. Patienten mit erhöhtem Blutdruck brauchen also auf ihren gewohnten Kaffee nicht zu verzichten. -nes

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