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Weingut Prinz von Hessen: erster bio-zertifizierter Wein 2024 im Verkauf

Frankfurt. Im Rahmen einer groß angelegten Qualitätsoffensive unter der Leitung von Bärbel Weinert forciert das VDP-Weingut Prinz von Hessen im Rheingau seit einigen Jahren die langfristige Umstellung des Betriebs auf biologischen Weinbau. Auf einem exklusiven Event verkündete jetzt Donatus Landgraf von Hessen, Chef der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen und damit auch des gleichnamigen Weinguts, dass mit dem Jahrgang 2023 der erste komplett bio-zertifizierte Wein in exakt 365 Tagen in den Verkauf geht. 

Die langfristige Umstellung auf biologischen Weinbau ist eine Herzensangelegenheit für die Unternehmensgruppe Prinz von Hessen und geht mit verschiedenen Veränderungen für das Weingut einher. Mit Beginn der Umstellung vor zwei Jahren durften keine konventionellen Pestizide, Herbizide und Insektizide mehr verwendet werden, stattdessen kommen ausschließlich natürliche Schutzmittel zum Einsatz. Der größte Unterschied liegt jedoch in der Vorgehensweise allgemein: Im konventionellen Weinbau können Winzer bei einem schon sichtbaren Schadbild noch reagieren. Da das im Bioanbau zu spät wäre, müssen die Pflanzen so fit gehalten werden, dass sie gar nicht erst kränkeln. Eine besondere Chance eröffnen insoweit die sogenannten „Piwis“, pilzwiderstandsfähige Reben.

Die Umstellung auf Bio geht für das Weingut allerdings weit über die rein technische Seite hinaus, wie Donatus Landgraf von Hessen erklärt: „Bio-Weine anzubauen ist eine Haltung, die alle Mitarbeitenden des Weingutes mittragen müssen, sonst gelingt es nicht. Da die klimatischen Bedingungen im Rheingau gute Voraussetzungen für den biologischen Anbau bieten, ist es ein logischer Schritt unser Weingut Prinz von Hessen auf Biobetrieb umzustellen und festigt unsere Position im Weinmarkt. Bio ist zeitgemäß und bietet Mensch und Natur mehr Vor- als Nachteile.“ 

Die Transformation vom konventionellen zum biologischen Weingut nimmt drei Jahre in Anspruch. So lange dauert es, bis sich die Weinberge umgestellt haben und mögliche Anreicherungen abgebaut worden sind und diese Zeit sieht auch die Bio-Richtlinie vor. Seit Umstellungsbeginn vor zwei Jahren wird also im Weinberg und im Keller nach Bio-Richtlinie gearbeitet und produziert. Die Neuausrichtung birgt aber auch Herausforderungen: So ist grundsätzlich bei solch einer Umstellung mit 20 Prozent Ernteverlust im ersten Jahr zu rechnen. Zudem haben die Winzer oft mit gängigen Infektionskrankheiten wie echtem und unechtem Mehltau zu kämpfen und es ist ganz sicher mit Mehrkosten im Weinberg zu rechnen. Dass sich die Mehrarbeit im Bio-Weinbau dann im Endeffekt signifikant im Preis der Weine niederschlägt, ist dagegen nicht zu erwarten.

 



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