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von XXX Erstellt am 07.07.2010
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Biosiegel, EU, artgerechte Tierhaltung, Bio, Öko
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Biosiegel

Biosiegel kennzeichnen in Supermärkten die Erzeugnisse aus dem ökologischen Landbau. Seit dem 01.07.2010 gibt es auch das neue EU-Biosiegel. Seitdem wurden die Anforderungen auch noch mehr gelockert, auch wenn die Anforderungen für das EU-Biosiegel von Anfang an nicht so streng waren wie die für das Staatliche Biosiegel. Das Staatliche Biosiegel wird auch in den angrenzenden Staaten wie zum Beispiel in Frankreich immer bekannter. Das Biosiegel wird auf freiwilliger Basis verwendet, man bekommt es kostenlos bei den zuständigen Kontrollstellen.

Um das Biosiegel zu erhalten, müssen die Wirtschaftsweise und die Erzeugnisse eines Betriebes den EU-Vorschriften entsprechen. Das Biosiegel steht für ökologische Produktion und artgerechte Tierhaltung, für gesunde und schmackhafte Lebensmittel, man weiß genau, wo die Nahrungsmittel herkommen und wie sie hergestellt wurden und durch das abwechslungsreiche Anbauen werden die Böden geschützt. Um das Biosiegel zu bekommen, müssen mindestens 95% der Inhaltsstoffe ökologisch sein, man muss den Rechtsvorschriften des ökologischen Landbaus gerecht werden, sich regelmäßigen Kontrollen unterziehen und auf dem Biosiegel muss immer die Codenummer der zuständigen Öko-Kontrollstelle angegeben sein. Allerdings dürfen Produkte mit dem Biosiegel bis 0,9% gen-verändert sein.

Doch wie wird kontrolliert, dass sich die Betriebe nach Abholen des Biosiegels auch an die Bedingungen halten? Ganz einfach, einmal jährlich wird jeder Betrieb von den amtlich zugelassenen Kontrollstellen kontrolliert, diese wiederum werden vom Staat kontrolliert. Man richtet sich dabei nach dem Öko--Landbaugesetz, Verstöße müssen den zuständigen Länderbehörden gemeldet werden. Die Betriebe werden aber nicht nur nach den Bioprodukten kontrolliert, sondern müssen sich zusätzlich noch den normalen lebensrechtlich vorgeschriebenen Kontrollen in Deutschland unterziehen.

Hört sich alles schön und gut an, aber die Sache hat sicherlich auch einen oder sogar mehrere Haken. Zum Beispiel kosten Bioprodukte mit dem Biosiegel mehr als konventionelle Lebensmittel, das kann sich nicht jeder leisten. Und die Landwirte haben sich auch etwas einfallen lassen, um trotzdem und recht unerkannt an ihren Produkten zu manipulieren. Beispielsweise fügen manche Molkereien Carrageen zu ihren Milchprodukten hinzu. Carrageen ist ein Verdickungsmittel und hat bei Tierversuchen zu Geschwüren und Veränderungen im Immunsystem geführt. In vielen Produkten mit dem Biosiegel findet man auch Nitritpökelsalz, dadurch können sich im menschlichen Magen krebserregende Nitrosamine bilden. Große Anbieter von Bioprodukten wie beispielsweise Demeter, die schon lange auf Bio setzen und sich damit einen Namen gemacht haben,gehen dabei unter,denn so gut wie jeder kann jetzt Biolieferant sein.

Deswegen muss man sich die Frage stellen, ob die Sache mit dem Biosiegel nicht einfach nur Geldmacherei ist, um die Verbraucher zu ködern, die sich gerne gesund ernähren. Denn: Ist wirklich alles Bio, wo Bio drauf steht?

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