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Die zehn gefährlichsten Speisen der Welt: Essen auf eigenes Risiko
Foto von: XXX
Das altehrwürdige Time Magazine hat eine Top-10-Liste der „gefährlichsten Speisen“ aufgestellt. Auf der Liste befinden sich einige Gerichte beziehungsweise Speisen, von denen man dies wohl kaum erwartet hätte. Aber man lernt ja nie aus! Also, Obacht:

1. Hot Dog

Hot Dog? Ja, Hot Dog. Der heiße Hund im Brötchenschlafrock birgt laut Time Magazine ungeahnte Gefahren für die Gesundheit. Am 22. Februar 2010 veröffentlichte die „American Academy of Pediatrics“ ein Statement welches ein Redesign von Hotdogs befürwortet. Damit sollen Erstickungserscheinungen beim Hot Dog-Genuss verhindert werden. Die Akademie setzt sich für einen Warnhinweis wegen der Erstickungsgefahr ein, schließlich seien Hot Dogs für 17 Prozent aller essensbedingten Erstickungen verantwortlich. Ein frommer Wunsch. Aber wie das Time Magazine ganz richtig anmerkt: Wie redesignt man eigentlich einen Hot Dog?

2. Kugelfisch

Hat man die legendäre Folge der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ gesehen, weiß man sofort um die Problematik mit der Zubereitung und dem Genuss von Kugelfisch, im japanischen „Fugu“. Wer Kugelfisch isst, pokert hoch. Schließlich legt der Gourmet sein Leben in die Hände des Profikochs, der die Zubereitung übernimmt. Verschiedene Eingeweide des possierlichen Tierchens wie zum Beispiel die Leber weisen einen 1.200 mal höheren Giftgehalt auf als Zyanid. Ein einzelner Fisch hat genügend Gift in sich, um 30 Menschen das Zeitliche segnen zu lassen. Köche, die Kugelfisch zubereiten, haben ein dreijähriges Training hinter sich und weisen eine Fugu-Zubereitungs-Lizenz auf. Wer ein bisschen Nervenkitzel beim Restaurantbesuch mag, sollte Kugelfisch probieren. Noch nie war es wichtiger sich den Küchenchef zum Freund zu machen!

3. Ackee

Diese farbenfrohe Frucht ist in Europa eher unbekannt. In Jamaika ist Ackee so etwas wie die Nationalfrucht. Im 18. Jahrhundert aus Westafrika auf die Karibikinsel importiert, entwickelte sich Ackee schnell zum absoluten Renner für einen schnellen Snack. Aber besser nicht zu schnell, denn Heißhunger kann ja bekanntlich zu Unachtsamkeit führen – und die verzeiht die Frucht ganz und gar nicht. Ackee, die noch nicht reif ist, ruft eine Erkrankung hervor, die zu Erbrechen, Koma und sogar dem Tod führen kann. Eine unreife Frucht beinhaltet einen Anteil eines Giftes namens Hypoclycin. Merke: Sobald die Frucht sich rot färbt und von selbst öffnet, ist Ackee genießbar. Der einzige essbare Teil ist das gelbe „Arilli“, der Samenmantel. Aber erstmal mit Signalfarben hausieren gehen...

4. Erdnüsse

Wer bei der Musterung darauf gehofft hat, sich dem Dienst an der Waffe wegen einer „Haselnussallergie“ entziehen zu können, hätte sich mal lieber auf die gute alte Erdnuss berufen. Der allseits beliebte Snack macht eigentlich gar keinen miesen Eindruck: rund ein Prozent der Bevölkerung sieht das aber definitiv anders. Laut der „American Academy of Allergy, Asthma and Immunology“ ist die Erdnuss der häufigste Grund für Todesfälle, die in Essens-Allergien gründen. Zwischen 1997 und 2002 haben sich Erdnussallergie-Erkrankungen bei Kindern sogar verdoppelt. Also doch lieber Haselnuss. Für die Kriegsdienstverweigerer: Erdnuss. Oder andersrum?

5. Grünes Blattgemüse

Da will man seinem Körper was gesundes tun: Pustekuchen. Spinat, Eisbergsalat, Kopfsalat, Kohl, Rucola und Grünkohl sind auf einer Liste des „Center for Science in the Public Interest“ aus dem Jahre 2009 als „gefährlichste Lebensmittel“ aufgeführt. Die Kontamination und die damit verbundenen Viruserkrankungen seien unter anderem auf die ungewaschenen Hände von Gemüsehändlern zurückzuführen. Gute Kinderstube ist halt doch viel wert. E.coli oder Salmonellen seien auf Dünger, wilde Tiere und/oder verschmutztes Wasser zurückzuführen, so die Experten.

6. Rhabarber

Kaffee- und Kuchenfreunde können aufatmen: Rhabarberkuchen kann auch weiterhin bedenkenlos genossen werden. In Acht nehmen sollte man sich allerdings vor den Blättern, seien sie gekocht oder roh. Diese beinhalten nämlich toxische Gifte inklusive Oxalat. Also am Besten bei den Stielen und Halmen bleiben und man ist auf der sicheren Seite.

7. Thunfisch

Thunfisch ist weltweit populär und wird in rauen Mengen verarbeitet und konsumiert. Der Fisch hat trotzdem (oder deswegen) nicht den allerbesten Ruf. 2004 gab die US-Regierung eine Empfehlung an schwangere Frauen heraus, die vor dem übermäßigen Genuss einer weißen Thunfisch-Variante warnte. Hohe Konzentrationen von Quecksilber könnten dem ungeborenen Kind schaden. 2008 erfolgte eine kontroverse Untersuchung der renommierten „New York Times“: in verschiedenen Restaurants in New York City sollen in Thunfisch erhöhte Quecksilberwerte gemessen worden sein. So hoch, dass die FDA (Food and Drug Administration) den Fisch komplett vom Markt hätte nehmen können. Kritiker des Berichtes zeigten sich davon überzeugt, dass die Messwerte nicht wahr seien. Man weiß es nicht, man munkelt nur.

8. Maniok

Ein weiteres Beispiel dafür, dass Teile einer Pflanze oder eines Tieres ungenießbar sind, richtig zubereitet jedoch sehr wohl: Maniok. Diese Nutzpflanze wird mittlerweile weltweit in vielen Teilen der Tropen und Subtropen angebaut. Falsch zubereitet produziert die Pflanze Zyanid, ein anscheinend recht beliebtes Gift, mit dem sich Flora und Fauna Respekt verschafft. Eine eher kleine Anzahl an Menschen reagiert zudem allergisch auf Maniok.

9. Kaffee

Traurig, aber wahr: unser aller Lebenselixier steht auch auf der Liste. Aber irgendwann und an irgendwas muss ja jeder sterben. Die Beweise liegen auf jeden Fall klar auf der Hand: Kaffee fördert Herzprobleme, Schlafstörungen und unschöne Verfärbungen der Zähne. Nur echte Kaffee-Junkies mögen dies möglicherweise noch in Kauf nehmen. Auch ein echter Klassiker der urbanen Welt: 1992 verklagte die 79-jährige Stella Liebeck aus New Mexico den Fastfood-Giganten McDonald's, weil heißer Kaffee über 6 % ihres Körpers verbrannt hatte. Liebeck bekam 2,86 Millionen Dollar zugesprochen. Seitdem ist der Kaffee bei McDonald's auch deutlich kälter temperiert. Kein Witz.

10. Pilze

Das dürfte wohl für niemanden eine Überraschung sein. Halluzinogene Pilze hatten und haben noch heute bei verschiedenen Völkern eine spirituelle Bedeutung. Außerdem sind Pilze zum Beispiel in China Bestandteil traditioneller Medizin. Pilze können nicht nur halluzinierende Wirkungen haben, sondern auch töten. Die giftigen Gesellen tarnen sich bisweilen jedoch und sehen den ungiftigen und schmackhaften Pilzen täuschend ähnlich. Der gefährlichste und bekannteste Giftpilz in unseren Breitengraden ist der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides). Ebenfalls tödlich giftig ist der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus) sowie der Spitzgebuckelte Raukopf (Cortinarius rubellus).

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