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von Gastro.de Team Erstellt am 02.10.2014
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Apfelwein, Äppler, Ebbelwoi, Stöffche, Schobbe, Schoppe, Geripptes, Bembel
Angesehen 1 mal
Kategorie: EssKultur
„Da is' awwer noch was drin“: Hessen trinken zwölfmal mehr Apfelwein als Durchschnittsdeutsche
Foto von: Gastro.de Team
Foto: Hessen Agentur
Das hessische Nationalgetränk heißt Apfelwein. Wobei das alkoholhaltige Getränk bei den Söhnen und Töchtern Heinz Schenks eher als „Äppler“, „Schobbe“„Stöffche“ oder „Ebbelwoi“ bekannt ist. Auf die gelebte Apfelweinkultur wird insbesondere in der Mainmetrople Frankfurt großer Wert gelegt. Aber auch in anderen Teilen Südhessens ist Apfelwein weit verbreitet.

Etwa ein Drittel der gesamtdeutschen Apfelweinproduktion stammt aus Hessen. Der Bundesbürger trinkt im Schnitt pro Jahr etwa einen Liter des Traditionsgetränks. Ein Hesse schafft da schon mehr: nämlich ungefähr zwölfmal so viel. Dies teilte die „Hesse Agentur“ mit.

Am Ebbelwoi soll sich nun auch der Rest der Welt vermehrt laben. Deshalb wurde vor einem Jahr der Welt-Apfelwein-Tag aus der Taufe gehoben. Im vergangenen Juni fand er zum zweiten Mal statt. Den Sommer über gab es viele Veranstaltungen rund um den Apfelwein. Aber auch im Herbst und Winter werden noch Events geboten.

Frankfurt am Main feierte beispielsweise im August sein eigenes Apfelweinfestival samt Bühnenprogramm auf dem Rossmarkt in der Innenstadt. Hessische Kultbands sowie Folklore und Mundart sorgten für Stimmung. Auch die Trinkkultur rund um Geripptes, Schoppendeckel und natürlich den Bembel standen im Fokus.

Frankfurt-Besucher können mit einer ausrangierten und umgebauten Straßenbahn eine besondere Stadtrundfahrt erleben. Der „Ebbelwei-Express“ ist in der größten Stadt des Bundeslandes ein gewohnter Anblick. Die kunterbunte Tram fährt das ganze Jahr über durch Sachsenhausen und die Frankfurter Altstadt, vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Natürlich wird während der Fahrt auch Apfelwein gereicht. Zusteigen können Äppler-Adepten samstags und sonntags sowie an Feiertagen an allen Ebbelwei-Express-Haltestellen. Eine Reise durch Mainhattan kostet sieben Euro.

Die Kelterei Höhl ist laut Angabe der „Hessen Agentur“ der älteste Apfelweinproduzent in Deutschland. Im Rahmen einer Führung können interessierte Freunde des „Schobbe“ Wissenswertes zur Herstellung der Spezialität erfahren. Die Führung schlägt mit 15 Euro zu Buche und wird in diesem Jahr noch am 10. Oktober und 14. November angeboten.

Im ApfelWeinBistorant in der Landsteiner Mühle in Weilrod wird mit dem Traditionsgetränk sogar gekocht. Gastwirt Michael Stöckl ist der erste Apfelwein-Sommelier Deutschlands und benutzt ihn für seine Kreationen. Zum Stöffche-Experten kann man sich an anderer Stelle ausbilden lassen: Die hessische Apfelweinakademie hat eine Ausbildung zum zertifizierten Apfelweinsommelier oder Apfelweinwirt im Repertoire. Während der Ausbildung beschäftigen sich die Teilnehmer mit Apfelsorten, Apfelweinproduktion und Schanktechniken, theoretischen Grundlagen und praktischen Übungen zu Sensorik sowie der Wechselbeziehung zwischen Speisen und Apfelwein.

Auf die Spur des Äpplers kann man sich mit der hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute begeben. Seit Jahrhunderten gibt es zwischen Main und Taunus Streuobstwiesen. Das Wegenetz der Route umfasst mehr als 1000 Kilometer. Nicht zu vergessen sind auch die zahlreichen Straußwirtschaften in Hessen. Vielleicht trifft man dabei ja auch den freundlichen Schankwirt aus dem Badesalz-Video.

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