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von Gastro.de Team Erstellt am 05.04.2011
Angrillen - das letzte Wochenende war in Deutschland vielerorts ein Vorgeschmack auf den Sommer. Bei Rekordtemperaturen von bis zu 26 Grad Celsius musste man ja praktisch schon fast angrillen. Wer etwas anderes zu tun hatte oder in der unglücklichen Lage war, dass doch ein paar Regentropfen fielen, sollte das Angrillen auf jeden Fall bald nachholen. Für diese Woche sind schon wieder Sonne und warme Temperaturen vorhergesagt. Richtig Grillen will aber auch gelernt sein, einfach nur die Steaks auf den heißen Grill legen reicht nicht. Landmann und Gastro.de geben ein paar nützliche Tipps für den perfekten Grillspaß.

Am Anfang war die Glut. Kenner legen das Grillgut erst auf den Rost wenn die Kohle eine dünne, weiße Ascheschicht aufweist. Echte Profis verwenden für die Glut übrigens eine Mischung aus Briketts und Holzkohle. Briketts brauchen zwar sehr viel länger bis sie glühen, halten dafür lange die Hitze. Holzkohle verliert dafür recht schnell an Temperatur. Anzünden lässt sie sich dafür äußerst fix. Für das Entfachen des Grillfeuers wird ein Anzündkamin empfohlen. Um die richtige Temperatur der Glut zu erkennen hält man die flach eine Hand auf Höhe des Grills und zählt 21, 22, 23 – wer vorher wegzieht, sollte den Grill etwas abkühlen lassen bevor das Grillgut aufgelegt wird. Wer länger zählt, muss Kohle nachlegen, den Grillrost tiefer hängen oder schlicht warten.

Die Königsstücke einer Grillsession sind die Steaks. Diese nimmt man am besten zwei Stunden vorher aus dem Kühlschrank. Frisch aus der Kälte auf den Grill verzeihen einem die Steaks nicht – sind sie noch zu kalt, werden sie innen nicht gar während sie außen verbrannt sind. Übrigens wird auch angeraten den Rost mit Speiseöl einzupinseln. So bleibt das Grillgut nicht kleben und der Rost lässt sich auch wieder einfacher reinigen. Nun schnell auf den Grill mit den Steaks, Würstchen und anderen Lebensmitteln: bei ausreichender Hitze schließen sich die Poren des Grillguts. Mit dem Wenden sollte man sich Zeit lassen. Erst wenn rote Tropfen oben oder an der Seite austreten, heißt es die Stücke umzudrehen. Bei Bedarf verlagert man den Rost einfach weiter nach oben wo es kühler ist. Faustregel: Steaks mit einer Dicke von 2,5 Zentimetern benötigen etwa zehn bis zwölf Minuten auf dem Grill. Bei vier Zentimetern Dicke verlängert sich die Grillzeit auf 14 bis 16 Minuten. Für den Wendevorgang möglichst keine Gabel benutzen da durch den Stich Saft austritt. Lieber eine Grillzange oder -schere verwenden!

Nun ist das Steak gar und wird erst jetzt gewürzt und nicht vorher! Wird das Fleisch vor dem Grillen gesalzen, hat man am Ende nur einen traurigen trockenen Lappen auf dem Teller liegen. Eine weit verbreitete Unsitte ist das Ablöschen mit Bier. Damit geht nicht nur sinnlos der gute Gerstensaft verloren: einziges Ergebnis des Ablöschens mit Bier ist das Aufwirbeln der Asche, die sich dann auch noch auf das Grillgut legt. Zusätzlich kann die Glut gelöscht werden. Dann doch lieber am Vorabend mit Bier marinieren. Angrillen jetzt!

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