Stiftung Warentest: Bio-Erdbeeren überzeugen |
Berlin/Frankfurt. Erdbeeren sind bei großen und kleinen Deutschen sehr beliebt. Die Sorge um Pestizidrückstände lässt allerdings viele Kunden beim Kauf der roten Früchte zögern: Bekommen die oft aus Südeuropa stammenden Produkte nicht jede Menge Spritzmittel verpasst, um perfekt auszusehen und die weite Reise zu überstehen?
Das muss nicht immer stimmen. Denn die Tester des Verbrauchermagazins haben überraschende Ergebnisse zu Tage gefördert: Importierte Früchte aus Spanien, Italien und Griechenland sind nicht grundsätzlich stärker belastet als die heimische Ware.
Im Labor der Stiftung Warentest wurden die Früchte auf rund 900 Pestizide untersucht. „Während konventionelle Erdbeeren oft mehrere Wirkstoffe enthielten – bis zu zwölf verschiedene in einer Probe – konnten wir bei vier Bio-Proben keinerlei Rückstände nachweisen“, erklärt Swantje Waterstraat, Ernährungsexpertin bei der Stiftung Warentest. Insgesamt waren die Belastungen sehr gering bis gering und lagen deutlich unter den gesetzlichen Höchstgehalten.
Einzig der Geldbeutel könnte unter der Anschaffung der Bio-Ware leiden. Denn was den Preis anbelangt gibt es deutliche Unterschiede. Für heimische Bio-Erdbeeren zahlten die Einkäufer der Stiftung Warentest im Mai bis zu fünf Mal mehr als für konventionelle Importware im März.
Ergänzend zum Pestizid-Check hat die Stiftung Warentest auch die Arbeitsbedingungen der Erntehelfer und -helferinnen untersucht: Das Ergebnis ist sehr ernüchternd. Alle Infos stehen in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest und online.
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