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Trotz Rekordinflation: Kunden bleiben Bio-Fachhandel 2022 treu

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Erstellt am 14.02.2023
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Trotz Rekordinflation: Kunden bleiben Bio-Fachhandel 2022 treu
Quelle: BNN
Frankfurt/Berlin. Bioläden und Bio-Supermärkte setzten 2022 mit ihrem 100-Prozent-Bio-Angebot 3,83 Milliarden Euro um. Trotz eines Rückgangs von 12,3 Prozent liegt der Umsatz damit noch rund zwei Prozent über dem Umsatz von 2019 (3,76 Milliarden Euro) und erreicht somit das Vor-Corona-Niveau. Der Bio-Großhandel setzte 2022 2,13 Milliarden Euro um. Um den Konsum nachhaltiger Produkte aktiv zu fördern, fordert der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V., die Mehrwertsteuer für Bio-Produkte zu streichen und den Bio-Anteil in der Außer-Haus-Verpflegung weiter auszubauen.

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die drastisch gestiegene Inflation sowie die steigenden Kosten bei Energie, Mobilität und Alltagsversorgung haben dazu geführt, dass die Verbraucher*innen beim Lebensmitteleinkauf deutlich preissensibler geworden sind. Hinzu kommt, dass die Verbraucher*innen nach dem Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen wieder häufiger außerhalb der eigenen Wohnung etwa in Kantinen, Restaurants oder auf Urlaubsreisen konsumieren, wo sie oft keine Bio-Option bei Lebensmitteln haben. Die Vorjahre 2021 (4,21 Milliarden Euro) und 2020 (4,37 Milliarden Euro) sind coronabedingte Ausnahmejahre, in denen die Umsätze im Biofachhandel aufgrund von Lockdowns sowie Einschränkungen in Gastronomie und Tourismus um bis zu 16 Prozent über dem Umsatz von 2019 (3,76 Milliarden Euro) gelegen haben.

„Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen blieben die Kund*innen dem Naturkostfachhandel 2022 weit überwiegend treu“, kommentiert Kathrin Jäckel, BNN-Geschäftsführerin, die aktuelle Lage. Die Auswertung der Kassiervorgänge zeigt, dass die Anzahl der Bons in 2022 um durchschnittlich acht Prozent und die Bonsummen um durchschnittlich fünf Prozent zurückgingen. Insbesondere die flächenmäßig kleinen Bioläden, also mit einer Ladengröße bis zu 100 qm Fläche, konnten ihre Stammkund*innen weitestgehend halten. Diese kauften jedoch deutlich preisbewusster ein. Bio-Läden und Bio-Supermärkte ab einer Fläche von 100 qm aufwärts haben einen höheren Anteil an Wechselkund*innen, was zu stärkeren Umsatzrückgängen geführt hat.

Bio-Fachhandel: Kleiner Markt mit großer Wirkung: Die Daten zur Kundenbindung unterstreichen die Bedeutung des Bio-Fachhandels für die Transformation der Land- und Ernährungswirtschaft und insbesondere für die Erreichung des 30-Prozent-Bio-Ziels der Bundesregierung: Mit seinen rund 2.200 Verkaufsstellen stellt der Bio-Fachhandel lediglich sechs Prozent aller Lebensmittelverkaufsstellen in Deutschland (konventionelle Verkaufsstellen: rund 34.000). Mit dieser vergleichsweise geringen Zahl erzielt er jedoch auch 2022 stabil knapp vier Milliarden Euro Umsatz mit Bio-Lebensmitteln. Das umfasst immerhin ein Fünftel, also rund 20 Prozent, aller Umsätze mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland. Damit ist der Bio-Fachhandel ein starker Akteur, der weiterhin wichtige Impulse für eine nachhaltig ökologische Lebensmittelwirtschaft setzt.

Bio-Preise im Fachhandel am stabilsten: Trotz Rekordinflation und enorm gestiegener Kosten für Transport, Personal und Energie sind die Preise im Bio-Fachhandel im Jahr 2022 stabil geblieben, bestätigt eine aktuelle Studie des BÖLW. Dagegen sind die Lebensmittelpreise im konventionellen Handel um bis zu 20 Prozent gestiegen, wodurch sich die Preisunterschiede zwischen konventionell und ökologisch erzeugten Lebensmitteln im Jahr 2022 deutlich verringert haben. Der Bio-Fachhandel stützt sich auf regionale Vertriebswege und langfristige Partnerschaften mit kleinbäuerlichen Familienbetrieben aus dem Ökolandbau, Bio-Herstellung und Bio-Handel. Zudem sorgt die deutlich geringere Abhängigkeit vom Weltmarkt zusätzlich für mehr Preisstabilität.   




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